Der § 175 - Geschichte und Schicksale
»Für die Homosexuellen ist das Dritte Reich noch nicht zu Ende«
Hans-Joachim Schoeps (Religionshistoriker), im Jahr 1964
Razzien in einschlägigen Bars, Denunziation durch Nachbarn_innen und Kollegen_innen sowie die ständige Angst vor dem ›Entdeckt werden‹ gehörten für schwule Männer 123 Jahre lang während der Geltungszeit des § 175 Strafgesetzbuch (StGB) zum Alltag. Ein offenes schwules Leben war nicht möglich. Denunziation reichte vielfach für den Verlust der bürgerlichen Existenz aus. Sie waren und sind gebrandmarkt. Betroffenen ein Gesicht geben, ihnen die Würde zurückgeben, die individuellen Schicksale hervorheben, ist unsere Motivation für diese Ausstellung.
Anlässlich der Ausstellungseröffnung fand anschließend eine Podiumsdiskussion statt. Es diskutierten Volkmar Schöneburg (MdL Linksfraktion Brandenburg), Dirk Behrendt (Justiz- und Antidiskriminierungsenator Berlins, Bündnis 90/Die Grünen), Georg Härpfer (Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren e. V. (BISS)), Tobias Kersten-Bittner, (Bundesfamilienministerium, Referat „Gleichgeschlechtliche Lebensweisen, Geschlechtsidentität“). Es moderierte Sven Rosig.
Vergangenes
2018 Eisenhüttenstadt
2017 Landtagsfraktion Die LINKE Brandenburg
Die Ausstellung bekommen sie hier:
Katte e. V.
Jägerallee 29
14469 Potsdam
T: 0331 237 009 70
F: 0331 237 009 76
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Das Projekt wurde im vergangenen Jahr durch das Ministerium für Justiz im Jahr 2017 gefördert.