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Grußwort Dagmar Ziegler zum CSD 2008 Pressemitteilung MASGF

Mit zahlreichen Veranstaltungen startet am Sonnabend der Christopher-Street-Day 2008 in Brandenburg. Den Auftakt wird mit dem Hissen der Regenbogenfahne vor dem Potsdamer Rathaus die Schirmherrin des CSD 2008, Brandenburgs Sozialministerin Dagmar Ziegler, geben. "Wir wollen ein Leben in Vielfalt, Achtung und Würde für alle Menschen. Leider gehören Diskriminierung von Lesben und Schwulen, Distanzierung und Ausgrenzung immer noch zum Alltag. Vorurteile und Ablehnung halten sich zäh. Daher brauchen wir das Engagement vieler, damit mehr Normalität ins alltägliche Zusammenleben einzieht", heißt es im Grußwort der Ministerin.


Der diesjährige CSD bietet während der nächsten Tage in Potsdam eine Programmvielfalt, die vom ökumenischen Gottesdienst, über Theater und Foren bis hin zu einer CSD-Gala reicht. Die Akteure wollen informieren, aufklären, suchen das Gespräch mit Jugendlichen, Bürgerinnen und Bürgern, um für mehr Toleranz und Akzeptanz gegenüber alternativen Lebensweisen zu werben. Mit dem Ziel, die Projekte und Aktivitäten der schwul–lesbischen Organisationen und Vereine Brandenburgs wirksamer zu vernetzen und zu koordinieren, hat sich unlängst ein "Beirat CSD" gegründet. Ministerin Ziegler: "Dies wird helfen, Homosexualität und gleichgeschlechtliche Lebensweisen weiter aus der Grauzone zu holen. Nur im ehrlichen Dialog können Defizite verringert werden auf dem Weg in eine Gesellschaft, in der niemand Angst haben muss, ‚anders‘ oder ‚verschieden‘ zu sein."
Der CSD wird seit 39 Jahren begangen. Im Juni 1969 setzten sich New Yorker Homosexuelle in der Christopher Street erstmals gegen gesellschaftliche Diskriminierung und Polizeiwillkür zur Wehr. Seitdem wirbt der CSD weltweit alljährlich für das Recht jedes Menschen, sein Leben in Achtung und Würde nach seiner Fasson leben zu können. Doch es dauerte seine Zeit, bevor ein allgemein bestehender Konsens zur Akzeptanz in geltendes Recht gefasst wurde. Deutschland gab 2001 mit dem Lebenspartnerschaftsgesetz gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften endlich mehr Rechtssicherheit.

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